Glossar

"SFDR"-Kategorie (gem. Offenlegungs-Verordnung)

Artikel 6 comply: Diese Fonds erfüllen die Transparenz bei der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken, bewerben aber weder ökologische und/ oder soziale Merkmale im Sinne der Offenlegungs-Verordnung, noch haben sie "nachhaltige Investitionen" im Sinne der  VERORDNUNG (EU) 2019/2088 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor („Offenlegungs-Verordnung“) fest in ihren Anlagerichtlinien verankert.
Artikel 8: Diese Fonds erfüllen die Voraussetzungen des Artikel 6 und erfüllen erweiterte Voraussetzungen, um die Fonds hinsichtlich ökologischer und/ oder sozialer Merkmale im Sinne des Artikel 8 der Offenlegungs-Verordnung bewerben zu dürfen.
Artikel 9: Neben den Anforderungen aus Artikel 6 und 8 der Offenlegungs-Verordnung streben diese Fonds "nachhaltige Investitionen" im Sinne der Vorordnung an.  

 

(Währungs-) Futures

Ein Future (auch Börsen-Terminkontrakt) ist ein verbindlicher Börsenvertrag (Kontrakt) zwischen zwei Parteien (im Gegensatz zu halbseitig verpflichtenden Verträgen bei Optionen). Ein solcher Vertrag ist charakterisiert durch die verpflichtende Lieferung (für den Verkäufer) bzw. Abnahme (für den Käufer) eines genau bestimmten Vertragsgegenstandes (Basiswert) in einer bestimmten Menge (Kontraktgröße) und Qualität zu einem fixen Zeitpunkt in der Zukunft (Termin) und zu einem konkreten, bereits bei Vertragsabschluss festgelegten Preis.

 

Absolute Return Ansatz

Verfolgt das Ziel, in jeder Marktphase und mit möglichst geringen Schwankungen einen möglichst hohen wiederkehrenden Ertrag zu erzielen

 

Absolute Return Charakter

Verfolgt das Ziel, in jeder Marktphase und mit möglichst geringen Schwankungen einen möglichst hohen wiederkehrenden Ertrag zu erzielen.

 

Active Share

Der Active Share misst, wie stark die Zusammensetzung eines Fonds von der seiner Benchmark abweicht. Dafür berechnet man die Differenz zwischen der Gewichtung eines Finanzinstrumentes im Fonds und seiner Gewichtung im Vergleichsindex des Fonds.

 

Aktien- / Rentenindex

Kennzahl, welche die Entwicklung von ausgewählten Aktien- bzw. Rentenkursen widerspiegelt.

 

Aktienindexfuture

Börsenterminkontrakt, der sich als Basisinstrument auf den Verlauf eines Aktienindex bezieht. 

 

Aktiv gemanagte Investmentfonds

Ein Investmentfonds sammelt das Geld von Anlegern. Dieses Kapital wird dann vom Fondsmanager an den Finanzmärkten für die Anleger investiert. Der große Vorteil eines Fonds besteht in der Risikostreuung. Er investiert nicht nur in eine Aktie (Aktienfonds) oder in eine Anleihe (Rentenfonds), also das, was Anleger unbedingt vermeiden sollten, sondern in viele. Bei aktiv gemanagten Fonds entscheidet der Fondsmanager, in welche Wertpapiere er investiert. Die Auswahl der Wertpapiere richtet sich nach einer vorher festgelegten Anlagestrategie des Fonds.

 

Algorithmus

Ein Algorithmus ist eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von Problemen. Er enthält Anweisungen, die Schritt für Schritt in der beabsichtigten Art und Reihenfolge befolgt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

 

All Caps 

Bei den Aktien unterscheidet man verschiedene Größenklassen. Es gibt große Konzerne (Large Caps), mittelgroße Unternehmen (Mid Caps) und kleine Unternehmen (Small Caps). Das Wort "Cap" steht dabei für Kapitalisierung und meint die Größe eines Unternehmens an der Börse. Dabei multipliziert man die Zahl der ausgegebenen Aktien mit ihrem aktuellen Kurswert. Zusammenfassend werden die Größenklassen auch als "All Caps" bezeichnet. 

 

Allokation

Aufteilung des Kapitals auf verschiedene Anlageinstrumente.

 

Alpha

Rendite einer Anlage gegenüber einem geeigneten Vergleichswert. Wird eine Überrendite erzielt, spricht man von einem positiven Alpha. Wird eine Minderrendite erzielt, wird von einem negativen Alpha gesprochen.

 

Anleihen (Renten, Bonds)

Anleihen sind Wertpapiere, die das Recht darauf verbriefen, dass eine investierte Summe zurückbezahlt sowie verzinst wird. Während ein Käufer von Aktien zum Miteigentümer eines Unternehmens wird, sind die Inhaber von Anleihen Gläubiger. Anleihen bestehen aus verschiedenen Komponenten: Der Nennwert ist der Kaufpreis einer einzelnen Anleihe. Die Laufzeit bestimmt, bis zu welcher Frist der Emittent das Geld zurückzahlen und verzinsen muss. Den Zinssatz nennt man Kupon. Es gibt viele verschiedene Arten von Anleihen, wie z.B. Staatsanleihen, Unternehmensanleihen. Nicht nur die Unterscheidung nach dem Emittent kann ein Merkmal sein, sondern auch die Ausgestaltung der Anleihe-Bedingungen, wie z.B. die Art der Verzinsung (z.B. Abhängigkeit des Zinssatzes von der Entwicklung eines bestimmten Indizes) oder spezifische Merkmale (z.B. vorzeitige Kündigungsmöglichkeiten (Call-Termine) bei bestimmten Ereignissen).

 

Anti-Factor-Investing

Im Gegenteil zum „Factor-Investing“ werden hier bewusst quantifizierbare Unternehmensmerkmale oder „Faktoren“ ausgeschlossen, um so eine Anlage zu ermitteln.

 

Art. "8U"; Art. "9U"

"U" ist eine Datenkennung über die vom Hersteller mitgeteilten Nachhaltigkeitsmerkmale eines Finanzinstrumentes und gibt Auskunft darüber, ob dieses Finanzinstrument Bestandteil der Nachhaltigkeitspräferenzen gem. der MiFID II-Delegierten Verordnung (EU) 2017/565 ist (Ausprägungen P-V) oder nicht (Ausprägungen O-E). Ein Finanzinstrument mit der Datenkennung "U" berücksichtigt wichtige nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren i.S.d. MiFID II, Art. 2 Nr. 7c  und investiert zudem auch in nachhaltige Investitionen gem. Offenlegungs-VO i.S.d. MiFID II , Art. 2 Nr. 7b. Zur Erläuterung "Artikel 8" und/ oder "Artikel 9" siehe bitte im Glossar unter "SFDR-Kategorie".

 

Art. "9T"

"T" ist eine Datenkennung über die vom Hersteller mitgeteilten Nachhaltigkeitsmerkmale eines Finanzinstrumentes und gibt Auskunft darüber, ob dieses Finanzinstrument Bestandteil der Nachhaltigkeitspräferenzen gem. der MiFID II-Delegierten Verordnung (EU) 2017/565 ist (Ausprägungen P-V) oder nicht (Ausprägungen O-E). Ein Finanzinstrument mit der Datenkennung "T" investiert in nachhaltige Investitionen gem. Offenlegungs-VO i.S.d. MiFID II , Art. 2 Nr. 7b als auch in ökologisch nachhaltige Investitionen gem. Taxonomie-VO i.S.d. MiFID II Art. 2 Nr. 7a. Zur Erläuterung "Artikel 8" und/ oder "Artikel 9" siehe bitte im Glossar unter "SFDR-Kategorie".

 

Artificial Intelligence (AI)

Künstliche Intelligenz (KI), auch artifizielle Intelligenz (AI bzw. A. I.), englisch artificial intelligence beschäftigt sich mit Methoden, die es einem Computer ermöglichen, solche Aufgaben zu lösen, die, wenn sie vom Menschen gelöst werden, Intelligenz erfordern. Mithilfe des "Machine Learning" als Teilbereich der künstlichen Intelligenz, werden IT-Systeme in die Lage versetzt, auf Basis vorhandener Datenbestände und Algorithmen Muster und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und Lösungen zu entwickeln.

 

Asset-Allokation

Aufteilung des Kapitals auf verschiedene Assetklassen (Währungen, Regionen, Länder, Renten, Aktien etc.). 

 

Assetklasse

Bestimmter Bereich von Anlageobjekten, in die investiert wird. Beispiele für Assetklassen sind Aktien, Anleihen, Investmentfonds und Derivate.

 

Ausgabeaufschlag (AA)

Der Ausgabeaufschlag ist eine einmalige Gebühr, die beim Erwerb von Fondsanteilen anfallen kann. Sie wird üblicherweise als Prozentsatz auf der Basis des Rücknahmepreises angegeben. Die Höhe des Ausgabeaufschlags ist unterschiedlich und wird von der Kapitalverwaltungsgesellschaft festgesetzt. Er dient u.a. der Deckung der Vertriebskosten und variiert erfahrungsgemäß zwischen 0 - 5%. Auf Ausgabeaufschläge werden häufig von unterschiedlichen Vermittlern unterschiedlichste Rabatte von bis zu 100% angeboten. 

 

Backtest

Ein Backtest (engl. back = zurück) ist ein analytisches Verfahren zur Analyse und Optimierung von Anlagestrategien auf Basis historischer Daten.

 

Baisse

In der Baisse sinken die Wertpapierkurse einzelner Marktbereiche oder des Gesamtmarktes über einen mittleren bis längeren Zeitraum. Überdurchschnittliche Kursrückgänge einzelner Wertpapiere werden als Kursrückschläge bezeichnet. Das Gegenteil der Baisse ist die Hausse.

 

Bear Beta

Das Bear Beta (auch negative Elastizität) ist eine statistische Kennzahl und beschreibt das Verhalten des Preises eines Wertpapiers in fallenden Märkten. Es misst die Veränderung des Ertrages der Investition relativ zur Veränderung eines Vergleichsindex. Bei einem Bear Beta von 1 verhält sich der Preis des Wertpapiers in fallenden Märkteb´n identisch zum Vergleichsindex. Das Gegenteil des Bear Betas ist das Bull Beta.

 

Benchmark

Maßstab für den Vergleich von Leistungen

 

Beta

Das Beta (auch Beta-Faktor) gibt die Beziehung zwischen der Kursentwicklung eines Wertpapiers und einem Vergleichsindex an. Es misst die Sensitivität des Preises des Wertpapiers im Verhältnis zu seinem Vergleichsindex. Bei einem Beta von 1 verhält sich der Preis des Wertpapiers identisch zum Vergleichsindex.

 

BIP („Bruttoinlandsprodukt“)

Der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen.

 

Blue Chip Unternehmen

Als Blue Chips werden die größten börsengelisteten Unternehmen eines Landes bezeichnet

 

Bond

Eine Anleihe (auch festverzinsliches Renten- oder Wertpapier, Schuldverschreibung oder Obligation, englisch Bond) ist ein zinstragendes Wertpapier, das dem Gläubiger das Recht auf Rückzahlung sowie auf Zahlung vereinbarter Zinsen einräumt.

 

Bond-/Stock-Picking

Als "Picking" wird das gezielte Investieren in einzelne, börsennotierte Unternehmen bezeichnet.

 

Bondfloor

Bezeichnet den theoretischen Wert einer Wandelanleihe ohne die Optionskomponente der Aktie.  Wandelanleihen haben i.d.R. eine niedrigere Verzinsung als normale Anleihen, da dem Inhaber der Vorteil der Wandlungsmöglichkeit eingeräumt wird bzw. die Wandelanleihe an positiven Unternehmensentwicklungen partizipieren kann.

 

Bonität

Bei Emittenten von Wertpapieren wird unter Bonität die Fähigkeit verstanden, die Emission nebst Zinsen zu bedienen und zu tilgen

 

Bonität Emittent

Ein Emittent ist ein Herausgeber von Wertpapieren. Bei Aktien handelt es sich dabei um Unternehmen; bei Anleihen kann es sich um Unternehmen, öffentliche Körperschaften, den Staat und andere Institutionen handeln. Bei Emittenten von Wertpapieren wird unter Bonität die Fähigkeit verstanden, die Emission nebst Zinsen zu bedienen und zu tilgen.

 

Bonität Emittent (Bloomberg)

Bonität Emittent (Bloomberg) - bewertet die Ausfallwahrscheinlichkeit des Emittenten (Wertpapier-Herausgebers) auf Sicht der nächsten 12 Monate, wobei die Ausfallwahrscheinlichkeit bei IG1 am geringsten ist und bei DS5 am höchsten bemessen wird.

 

Bonitätsrisiken

Das Bonitätsrisiko stellt eine spezielle Art der Risiken bei der Anlage in Anleihen (Schuldverschreibungen) dar und bezieht sich auf die Zahlungsfähigkeit des Schuldners, d.h. des ausgebenden Instituts (Emittent). Dieses Risiko beschreibt somit die Gefahr, dass der Schuldner den Zins- und Tilgungsverpflichtungen vorübergehend oder endgültig nicht mehr nachkommen kann.

 

Bottom-Up

Als Bottom-Up-Ansatz oder auch Stock-Picking-Ansatz wird die Analyse „von unten nach oben“ bezeichnet: Zur Auswahl geeigneter Investments werden erst die einzelnen Unternehmen ausführlich untersucht, bevor die Aussichten ganzer Branchen, Märkte oder Regionen betrachtet werden. 

 

Bull Beta

Das Bull Beta (auch positive Elastizität) ist eine statistische Kennzahl und beschreibt das Verhalten des Preises eines Wertpapiers in steigenden Märkten. Es misst die Veränderung des Ertrages der Investition relativ zur Veränderung eines Vergleichsindex. Bei einem Bull Beta von 1 verhält sich der Preis des Fondsanteils in steigenden Märkten identisch zum Vergleichsindex.  Das Gegenteil des Bull Betas ist das Bear Beta.

 

Bullet

Anglo-amerikanische Bezeichnung für eine endfällige Anleihe.

 

Bundesschatzanweisung

Bundesschatzanweisungen ("Schätze") sind verzinsliche Wertpapiere (genauer: "Einmalemissionen") mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Der Erwerb (Kauf) dieser Wertpapiere ist grundsätzlich für jedermann möglich. Bundesschatzanweisungen dienen der Liquiditätsversorgung des Bundeshaushaltes. 

 

Buy-And-Hold

Anlagestrategie, die darauf abzielt, Kapitalanlagen langfristig zu behalten.

 

BVI

BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V.

 

BVI-Methode

Die Fondsperformance gemäß BVI-Methode ist die prozentuale Änderung des Anteilswertes zwischen Beginn und Ende des Berechnungszeitraums. Dabei wird von der Wiederanlage evtl. Ausschüttungen ausgegangen – am Tag der Ausschüttung zum Anteilwert, wie es bei Investmentkonten in der Regel der Fall ist. Hiervon muss u. a. deshalb ausgegangen werden, weil sonst die Performance von ausschüttenden und thesaurierenden Fonds nicht miteinander vergleichbar wäre.

 

CAGR 

Die Abkürzung CAGR steht für Compound Annual Growth Rate und stellt das durchschnittliche jährliche Wachstum einer zu betrachtenden Größe dar (wie z.B. Umsatzwachstum eines Unternehmens).

 

Call (Kaufoption)
Put (Verkaufsoption)

Bedingtes Termingeschäft (Optionsgeschäft), dass dem Käufer einer Option die Wahlmöglichkeit gibt, innerhalb einer bestimmten Frist oder zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt zu einem vorab vereinbarten Kurs (Basiskurs od. Basispreis) zu kaufen (Kaufoption, Call) oder zu verkaufen (Verkaufsoption, Put).

 

Call-Termin

Termin, zu dem der Käufer eines Calls das Recht hat, ein Wertpapier zu vorher festgelegten Bedingungen zu kaufen.

 

Calmar Ratio

Die Calmar Ratio ist verwandt mit der Sharpe-Ratio, verwendet aber statt der Standardabweichung den Maximum Drawdown des ausgewerteten Zeitraums, um das Investorenrisiko zu quantifizieren. 

 

Cashflow

Betriebswirtschaftliche Kennzahl (zu deutsch "Zahlungsstrom") bei der Einzahlungen und Auszahlungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums gegenübergestellt werden, um eine Aussage zur Innenfinanzierung oder Liquidität eines Unternehmens zu ermöglichen. Unterscheiden lassen sich z.B. der Cashflow aus der laufenden Geschäfts-, aus der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit.

 

Cash-Quote

Die Cash-Quote ist der Teil eines Vermögens, der in Barmitteln gehalten wird und (noch) nicht investiert ist, oftmals auch als Kasse-Haltung bezeichnet.

 

CDP Disclosure Insight Action

CDP (vormals Carbon Disclosure Project) ist eine gemeinnützige Organisation. Sie wurde 2006 mit dem Ziel gegründet, ein globales Offenlegungssystem für Umweltdaten zu betreiben

 

CDS/CDS Spreads

Ein Credit Default Swap (CDS; dt. auch „Kreditausfall-Swap“) ist ein Kreditderivat, das es erlaubt, Ausfallrisiken von Krediten, Anleihen oder Schuldnernamen zu handeln. Credit Spreads (am Markt gehandelte Prämien) helfen dem Anleger, die Bonität des jeweiligen Emittenten richtig einzuschätzen.

 

Change of Control

Englischer Begriff für eine Änderung der Kontrollverhältnisse eines Unternehmens durch ein anderes Unternehmen.

 

Commercial Papers

Unbesicherte Inhaberschuldverschreibungen, die ein Zahlungsversprechen beinhalten und zur Deckung eines kurzfristigen Kreditbedarfs ausgegeben werden.

 

Credit Risk

Das Kreditrisiko, ist ein im Kreditwesen verwendeter Begriff, worunter allgemein die Gefahr verstanden wird, dass ein Kreditnehmer die ihm gewährten Kredite
nicht oder nicht vollständig vertragsgemäß zurückzahlen kann oder will.

 

Credit Spread

Renditedifferenz zwischen einem Wertpapier und einem risikofreien Referenzzinssatz in gleicher Währung.

 

Cut-Off-Zeit

Cut-off-Zeit bezeichnet den werktäglichen Annahmeschluss für Kauf- und Verkaufsaufträge bei der jeweiligen Investmentgesellschaft für ihre Investmentfonds. Werden Orders nicht fristgerecht eingereicht, werden diese für den nächsten Tag vorgetragen.

 

CVA-Risiko

 

 

 

 

 

 

 

Gegenstand des CVA-Rahmenwerks sind die sog. OTC-Derivate. Diese bergen nicht nur Markt-, sondern auch Kreditrisiken: Wenn sich die Kreditqualität der Gegenpartei des Derivats verschlechtert, beeinflusst dies negativ den Wert des Derivats. Dabei ist der hierdurch entstehende absolute Wertverlust des Derivats umso größer, je teurer es ist. Um das beschriebene Zusammenspiel zwischen Markt- und Kreditrisiken messen zu können, wird der Wertunterschied zwischen einem kreditrisikolosen Portfolio und einem identischen Portfolio betrachtet, in dem eine sich potentiell ändernde Kreditwürdigkeit berücksichtigt wird. Dieser Wertunterschied wird mit CVA (Credit Valuation Adjustment) bezeichnet. Kreditinstitute müssen das Risiko einer CVA-Änderung messen (sog. CVA-Risiko). Wie beschrieben, kann eine CVA-Änderung verursacht werden durch eine Veränderung der Kreditqualität der Gegenpartei (Kreditrisiko), durch eine Veränderung des absoluten Preises des Derivats (Marktrisiko) oder durch eine Kombination aus beidem.

 

Dachfondsfähig

Dachfonds sind Fonds, die in Anteile anderer Investmentfonds (sog. Zielfonds) investieren. Die Zielfonds wiederum müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um von Dachfonds erworben werden zu können, d.h., sie müssen dachfondsfähig sein.

 

DAX Reverser

Reverse Bonus Zertifikate bieten, im Gegensatz zu klassischen Bonus Zertifikaten, eine positive Rendite bei fallenden Kursen. 

 

DAX

Der DAX (Deutscher Aktienindex) wird als bekanntester Index oft als Leitindex für den deutschen Aktienmarkt betrachtet. Er beinhaltet die 30 hinsichtlich Börsenumsatz und Marktkapitalisierung größten Unternehmen der Frankfurter Wertpapierbörse und ist damit Basiswert für derivative Finanzinstrumente und strukturierte Produkte. Berechnet wird  der DAX in erster Linie als Performanceindex, wobei er als einer der wenigen großen Länderindizes neben der reinen Kursentwicklung auch Erträge aus Dividendenzahlungen berücksichtigt und damit die tatsächliche Wertentwicklung eines Investments in das Indexportfolio vollständig widerspiegelt.

 

Deep-out-of-the-money Put Option

Als deep-out-of-the-money bezeichnet man Optionen, deren Ausübungspreis weit vom aktuellen Kurs des Basiswertes entfernt sind und damit die Ausübung als unwahrscheinlich gilt. So ist die Ausübung eines Puts unrealistisch, wenn eine Aktie bspw. bei € 75 notiert, der Ausübungspreis eines Puts jedoch bei € 50 liegt. Ein einheitliches Verfahren zur Bewertung gibt es dabei nicht. Entscheidend bei der Bewertung sind die Parameter Restlaufzeit und Ausübungspreis der Option (siehe auch "Option").

 

Default 

Als Default bezeichnet man den Kreditausfall einer Anleihe, dass bedeutet ein Schuldner (hier der Emittent) kann den Verpflichtungen aus den Anleihebedingungen nicht nachkommen.

 

Default-Wahrscheinlichkeit

Gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Schuldner (z.B. der Emittent einer Anleihe) dem Gläubiger sein investiertes Geld nicht zurückzahlen kann.

 

Derivate

Finanzinstrumente, deren Preise sich nach der Kursentwicklung anderer Investments (Basiswerte) richten. Sie lassen sich sowohl zur Absicherung gegen Wertverluste als auch zur Spekulation auf Kursgewinne des Basiswerts verwenden.

 

Devisentermingeschäft

Verbindliche Vereinbarungen, eine Währung gegen eine andere Währung zu einem im Moment des Geschäftsabschlusses vereinbarten Termin und festgelegten Kurs zu tauschen.

 

Discountzertifikat

Gewähren einen Rabatt (Discount) auf den aktuellen Kurs eines Basiswertes (z.B. Aktie). Der Discount wirkt wie ein Sicherheitspuffer gegen Kursverluste, jedoch ist die Partizipation an Kurssteigerungen begrenzt.

 

Diversifikation

Hinweis auf die Streuung des angelegten Kapitals.

 

Dividende

Als Dividende wird meist der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft (oder eine andere Kapitalgesellschaft) an ihre Aktionäre oder Anteilseigner ausschüttet, bezeichnet.

 

Dividendenrendite

Gibt die Verzinsung des investierten Aktienkapitals je Aktie in Prozent bei unverändertem Kurs und gleichbleibender Dividende (stichtagsbezogen) an. Berechnung erfolgt auf Basis der letzten gezahlten Dividende. 

 

Do No Significant Harm (DNSH)

Laut der Taxonomie-Verordnung gilt eine Wirtschaftsaktivität dann als taxonomiekonform, wenn sie einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem von insgesamt sechs Umweltzielen leistet, ohne den anderen zuwiderzulaufen (Do No Significant Harm – DNSH). Zugleich müssen gewisse Mindestanforderungen, z. B. in Bezug auf Soziales und Menschenrechte, erfüllt werden.

 

Downside-Risiko

Prozentuales Maß für die Schwankungsanfälligkeit eines Wertpapiers, das im Gegensatz zur Volatilität nur unterdurchschnittliche historische Kursentwicklungen berücksichtigt. Auf diese Weise werden für den Anleger positiven Kursschwankungen aus der Berechnung herausgenommen und es wird eine genauere Einschätzung der negativen Schwankungsanfälligkeit vorgenommen. Je höher das Downside Risk ausfällt, desto riskanter ist ein Wertpapier. 

 

Drawdown

Bezeichnet den Wertverlust relativ zum vormaligen Höchststand. Eine Drawdown Berechnung wird durchgeführt, um Risikopotentiale zu veranschaulichen. 

 

Duration

Die Duration beschreibt die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer einer Kapitalanlage in einem Wertpapier oder Fondsvermögen unter Berücksichtigung aller über die Restlaufzeit anfallenden Zahlungen. Indirekt beschreibt damit die Duration, wie Zinsänderungen den Preis eines Wertpapiers bzw. den eines Portfolios beeinflussen. Die Duration ist insbesondere zur Analyse von Anleihen und Anleihen-Portfolios eine wichtige Kennzahl. 

 

Duration, Effektive

Mit der effektiven Duration wird auch der Einfluss von wertpapierspezifischen Besonderheiten auf die Zinssensitivität des Anleihepreises  berücksichtigt.

 

Duration, Macaulay

Siehe Duration.

 

Duration, Modified

Die Modified Duration ist ein Maß für die Zinssensitivität des Preises eines Wertpapiers. Sie zeigt die prozentuale Änderung des Preises bezogen auf eine Änderung des Marktzinsniveaus von 1 Prozent an.

 

Duration, Spread

Die Spread Duration ist ein Maß für die Sensitivität des Preises eines Wertpapiers auf eine marginale Änderung der Renditeaufschläge (Credit Spreads). Sie zeigt die prozentuale Änderung des Preises bezogen auf eine Änderung der Renditeaufschläge von 1 Prozent an.

 

EBITDA

Betriebswirtschaftliche Kennzahl; die Abkürzung steht für Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, also das Unternehmensergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände.

 

Emerging Markets

Engl. Bezeichnung für Schwellenländer, d.h. Länder, die in der Regel der sog. „Zweiten Welt“ zugeordnet werden, wie z.B. die Volksrepublik China, Indien, Bulgarien, Rumänien.

 

Emission

Mit Emission ist in der Börsenwelt die Ausgabe von Wertpapieren gemeint, z.B. bei Aktien oder Anleihen, die auf den Markt gelangen. Die Herausgeber der Wertpapiere nennt man „Emittenten“. Die Emittenten bei Aktien sind Unternehmen, bei Anleihen sind es Staaten oder Unternehmen.

 

Emittent

Ein Emittent ist ein Herausgeber von Wertpapieren. Bei Aktien handelt es sich dabei um Unternehmen; bei Anleihen kann es sich um Unternehmen, öffentliche Körperschaften, den Staat und andere Institutionen handeln.

 

Emittentenrisiko

Ein Emittent ist ein Herausgeber von Wertpapieren. Das Emittentenrisiko bezeichnet die Gefahr, dass der Herausgeber seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Für Investoren kann das Emittentenrisiko den teilweisen oder sogar vollständigen Verlust des investierten Kapitals bedeuten.

 

Engagement Strategie

Engagement (Verpflichtung, Einsatz) steht für den intensiven Einsatz für eine Sache, ähnlich auch Anstrengung.

 

EONIA®

Abkürzung für „Euro Over Night Index Average“. Es handelt sich hierbei um den Zinssatz, zu dem sich europäische Banken untereinander für einen Tag Geld leihen. 

 

ESG (Environmental Social Governance)

"ESG" wird als weiter Begriff für nachhaltige Anlagen verwendet. Die drei Buchstaben beschreiben folgende drei Unternehmens-Verantwortungsbereiche: "E" (Environmental, Umwelt) steht z.B. für Umweltverschmutzung oder -gefährdung, "S" (Social, Soziales) beinhaltet Aspekte wie z.B. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, "G" (Governance, Unternehmensführung) subsummiert Themen wie Unternehmenswerte oder u.a. Steuerungs- und Kontrollprozesse.

 

ETF-Modell (ETFs)

Ein Anlagemodell oder Anlagekorb, der aus mehreren Exchange Traded Funds besteht. 

 

EURIBOR

Euro InterBank Offered Rate (EURIBOR) ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft.

 

Euro… (diverse Indizes)

Euro Industrials 1 Jahr: Rentenindex, der eine breite Auswahl von in Euro begebener Anleihen von Industrieunternehmen mit einer Restlaufzeit von ca. 1 Jahr umfasst. 

 

Europäische Transparenzlogo

Das Europäische Transparenzlogo für Nachhaltigkeitsfonds kennzeichnet, dass < Name des Fondsmanagers > sich verpflichtet, korrekt, angemessen und rechtzeitig Informationen zur Verfügung zu stellen, um Interessierten, insbesondere Kunden, die Möglichkeit zu geben, die Ansätze und Methoden der Nachhaltigen Geldanlage des jeweiligen Fonds nachzuvollziehen.
 
Ausführliche Informationen über den Europäischen Transparenz Kodex finden Sie unter www.eurosif.org. Informationen über die Nachhaltige Anlagepolitik und ihre Umsetzung des < Name des Fonds> finden Sie unter: XXX. Der Transparenz Kodex wird gemanagt von Eurosif, einer unabhängigen Organisation.
 
Das Europäische SRI Transparenz-Logo steht für die oben beschriebene Verpflichtung des Fondsmanagers. Es ist nicht als Befürwortung eines bestimmten Unternehmens, einer Organisation oder Einzelperson zu verstehen.

 

EU-Taxonomie

Die EU-Verordnung enthält die Kriterien zur Bestimmung, ob eine Wirtschaftstätigkeit als ökologisch nachhaltig einzustufen ist (Taxonomie), um damit den Grad der ökologischen Nachhaltigkeit einer Investition ermitteln zu können. Sie ist ein zentraler Rechtsakt, der durch Förderung privater Investitionen in grüne und nachhaltige Projekte einen Beitrag zum Europäischen Grünen Deal leisten soll. 

 

EV/EBIT (Enterprise Value to EBIT)

Der EV/EBIT ist eine Kennzahl zur Bewertung von Aktiengesellschaften bezüglich einer Unter- oder Überbewertung. Die Kennzahl kann also ein Indikator sein, wann eine Aktie kaufenswert scheint. Der EV/EBIT kann auch als Multiple verwendet werden.

 

eVaR

Der extreme Value-at-Risk (eVaR) ist ein Risikomaß, welches das Verlustpotential von Finanzinstrumenten unter besonderer Berücksichtigung sog. Tail-Risiken (Risiken weit außerhalb der Normalverteilung) quantifiziert. Der eVaR basiert auf Methoden aus der Naturkatastrophenforschung.

 

Exchange Traded Commodities (ETCs)

Passiv gemanagte börsengehandelte Wertpapiere, die eine indirekte Investition in Rohstoffe ermöglichen.  Bei ETCs besteht ein Emittentenrisiko.

 

Exchange Traded Funds (ETFs)

Indexfonds, deren Zusammensetzung sich an der Gewichtung eines Index orientiert und die ohne Ausgabeaufschlag fortlaufend über die Börse gehandelt werden können.

 

Expected Shortfall

Kennzahl zur Quantifizierung von finanzwirtschaftlichen Risiken. Der Expected Shortfall (ES) zählt wie der Value-at-Risk zu den Risikomaßen, die das Risiko als Wahrscheinlichkeit einer negativen Abweichung von einem Erwartunsgwert (down side risk) beziffern. Während der Value-at-Risk jedoch den erwarteten Maximalverlust beschreibt, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit, beispielsweise 95 Prozent, nicht überschritten wird, berechnet der ES den erwarteten Verlust für die Verlustereignisse, die jenseits des Konfidenzniveaus liegen, d.h. in diesem Beispiel für die fünf Prozent der Fälle, in denen der Value-at-Risk überschritten wird. Er betrachtet die Verluste, die über den Value-at-Risk hinausgehen, und bestimmt deren durchschnittliche Höhe. Der Expected Shortfall wird als Conditional VaR (CVaR) bezeichnet.

 

Factor-Investing

Ein Anlageansatz, bei dem quantifizierbare Unternehmensmerkmale oder „Faktoren“ berücksichtigt werden, die Unterschiede bei den Aktienrenditen erklären können

 

Fair Value

Der Fair Value (fairer Wert) ist der Betrag, zu dem sachverständige und vertragswillige Parteien unter üblichen Marktbedingungen bereit wären, einen Vermögenswert zu tauschen bzw. eine Verbindlichkeit zu begleichen. Grundsätzlich kann der Fair Value als Marktwert interpretiert werden, falls ein solcher für die betreffenden Vermögenswerte existiert. Er ergibt sich z.B. bei börsengängigen Wertpapieren aus ihrem aktuellen Börsenkurs, bei nicht börsengängigen Wertpapieren aus einer Schätzung aufgrund des Börsen- oder Marktpreises vergleichbarer Papiere. 

 

Flash Crash

Ein Flash-Crash ist ein rapider Kursverlust eines Wertpapiers wie eine Währung, eine Kryptowährung, ein Bond, Future oder eine Aktie über einen sehr kurzen Zeitraum, bevor kurz darauf dann eine Erholungsphase eintritt.

 

Floating Rate Note

Ausdruck für Anleihen, die durch keinen festen, sondern durch einen variablen Zinssatz gekennzeichnet sind (auch bezeichnet mit TYP Floating).

 

FNG Siegel

Das FNG-Siegel ist ein Qualitätsstandard für nachhaltige Investmentfonds im deutschsprachigen Raum. Es kam 2015 nach einem dreijährigen Entwicklungsprozess unter Einbezug maßgeblicher Stakeholder auf den Markt. Die damit einhergehende Nachhaltigkeits-Zertifizierung muss jährlich erneuert werden. Die ganzheitliche Methodik des FNG-Siegels basiert auf einem Mindeststandard. Dazu zählen Transparenzkriterien und die Berücksichtigung von Arbeits- & Menschenrechten, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung wie sie im weltweit anerkannten UN Global Compact zusammengefasst sind. 

 

Fondsstruktur nach Segmenten  (Rangstruktur - IG, HY)

Einstufung von Anleihen hinsichtlich ihrer Bonitätsstufe. Anleihen werden gemäß ihrer Kreditqualität/Bonität von Ratingagenturen bewertet. Das Ratingspektrum umfasst insgesamt 19 Stufen, die von der Bestnote „AAA“ (Standard & Poors, Fitch) bzw. „Aaa“ (Moodys), bis hin zum Zahlungsausfall „D“ reichen. Unter "Investmentgrade" (IG) Anleihen verstehen sich Anleihen, deren Rating von AAA bis BBB- reicht. „High-Yield“-/ Hochzinsanleihen reichen von BB+ abwärts. Sie bieten höhere Renditen (engl. Yield) als Anleihen mit besseren Ratings, beinhalten allerdings auch höhere Risiken.

 

Fremdwährungsrisiken

Das Währungsrisiko ergibt sich aus den Fremdwährungspositionen des Fonds und den möglichen Änderungen der entsprechenden Wechselkurse. Die Unsicherheit über deren künftige Entwicklung wird hierbei als Wechselkursrisiko bezeichnet.

 

Fundamentalanalyse

Methode der Aktienanalyse, die sich auf die fundamentalen Daten eines Unternehmens wie z.B. Gewinn, Kostenstruktur, Liquiditätsfluss, Ertragskraft, Zukunftsaussichten erstreckt. Übergreifend werden Aktien unterschiedlicher Unternehmen derselben Branche analysiert und miteinander verglichen, um Alternativen zu bewerten. Die anschließende Bewertung kann bspw. durch einen Bottom-Up-Ansatz erfolgen.

 

Future

Ein Future (auch Börsen-Terminkontrakt) ist ein verbindlicher Börsenvertrag (Kontrakt) zwischen zwei Parteien (im Gegensatz zu halbseitig verpflichtenden Verträgen bei Optionen). Ein solcher Vertrag ist charakterisiert durch die verpflichtende Lieferung (für den Verkäufer) bzw. Abnahme (für den Käufer) eines genau bestimmten Vertragsgegenstandes (Basiswert) in einer bestimmten Menge (Kontraktgröße) und Qualität zu einem fixen Zeitpunkt in der Zukunft (Termin) und zu einem konkreten, bereits bei Vertragsabschluss festgelegten Preis.

 

Geldmarktverzinsung

Zins für kurzfristige Geldanlagen, z.B. Tagesgeld oder Dreimonatsgeld. 

 

Genussschein

Wertpapier, das dem Inhaber verschiedenartige vermögensrechtliche Ansprüche ggü. einem Unternehmen – unabhängig von dessen Rechtsform – gewährt, z.B. Beteiligung am Reingewinn, an bestimmten Erträgen; allerdings stehen dem Inhalber keine Stimmrechte zu. Aufgrund ihrer Konstruktion lassen sich Genussscheine zwischen Aktien (Eigenkapital) und Anleihen (Fremdkapital) ansiedeln, da sie Eigenschaften beider Anlageklassen besitzen. Sie gehören zum sog. Mezzanine-Kapital. Die Emittenten profitieren von großen Spielräumen bei der Gestaltung von Genussscheinen, da diese kaum reguliert sind.

 

Green Bonds

Beschreibung eines festverzinslichen Wertpapiers (dt. "Grüne Anleihe"), das zur Kapitalbeschaffung für Aktivitäten zur Verringerung bzw. Verhinderung von Umwelt- bzw. Klimaschäden dient. 

 

Hausse

In der Hausse (frz.) steigen die Wertpapierkurse einzelner Marktbereiche oder des Gesamtmarktes über einen mittleren bis längeren Zeitraum. Gegenteil: Baisse.

 

Hedge/ Hedging

Währungsrisiken können durch die Bildung entgegengesetzter Währungspositionen oder durch Kurssicherungsgeschäfte neutralisiert werden (engl. Hedging oder Hedge). Die mit diesen Geschäften entstehenden Kosten nennt man auch „Hedge-Kosten“.

 

Hidden Champion

Als heimliche Gewinner oder unbekannte Weltmarktführern (engl. Hidden Champions) werden relativ unbekannte größere Unternehmen (mit mehr als 50 Millionen Euro Umsatz oder mehr als 500 Mitarbeiter) bezeichnet, die in ihrer Branche Marktführer sind. 

 

High Water Mark

Die High Watermark-Methode beschreibt das Prinzip, das oft bei der Berechnung von Gebühren zum Einsatz kommt. Als High Watermark (dt. Höchststand, eigentlich: Hochwasser) gilt dabei zumeist das bis dato beste Ergebnis, ermittelt z.B. in Form eines Punktestandes. Dieser Punktestand wird zur "Messlatte" für die künftige Arbeit z.B. eines Fondsmanager. Bleibt der Wert eines Fondsanteils unterhalb dieser Marke, erhält die Gesellschaft keine performanceabhängige Gebühr vom Anleger. 

 

High Yield Anleihen (Hochzinsanleihen)

High-Yield Anleihen oder auch Hochzinsanleihen sind verzinsliche Wertpapiere schlechterer Kreditqualität; sie werden von Ratingagenturen i.d.R. als BB+ oder schlechter eingestuft. Sie bieten höhere Renditen (engl. Yield) als Bonds (Anleihen) mit besseren Ratings, beinhalten allerdings auch höhere Risiken;

Hochzins-Anleihen
(High Yield Anleihen)

High-Yield Anleihen oder auch Hochzinsanleihen sind verzinsliche Wertpapiere schlechterer Kreditqualität; sie werden von Ratingagenturen i.d.R. als BB+ oder schlechter eingestuft. Sie bieten höhere Renditen (engl. Yield) als Anleihen (eng. Bonds) mit besseren Ratings, beinhalten allerdings auch höhere Risiken;

 

Hurdle Rate

Bezeichnet die „Hürde“ in Form einer Mindestrendite, die übersprungen werden muss, bevor eine Gewinnbeteiligung anfällt.

 

Hybridanleihe

Eine Hybridanleihe ist eine nachrangige Anleihe, die sowohl Eigen- als auch Fremdkapital enthält. Sie hat damit sowohl Eigenschaften von Aktien als auch von Anleihen. Ihr Zins liegt meist über dem Zins normaler Anleihen, dafür bergen sie aber auch höhere Risiken. Sie haben oft sehr lange Laufzeiten, teilweise laufen sie bis zu 100 Jahre lang oder sind sogar unbegrenzt. 

 

ifo-Geschäftsklimaindex

Der ifo-Geschäftsklima-Index (kurz: ifo-Index) wird monatlich vom Münchener ifo-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. veröffentlicht. Er ist ein Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. 

 

Illiquiditätsprämie

Kauft ein Investor ein illiquides (selten gehandeltes) Wertpapier, so will er für die Übernahme des Illiquiditätsrisikos entsprechend entschädigt werden. Die typischerweise höhere Rendite im Vergleich zu häufiger gehandelten und sonst ähnlichen Wertpapieren wird als Illiquiditätsprämie bezeichnet.

 

Impact Investing

Unter Impact Investing versteht man Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds, mit der gezielten Absicht, neben einer positiven finanziellen Rendite auch messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt u/o die Gesellschaft zu erzielen.

 

Indexfuture

Future, der sich als Basiswert auf einen Index (z.B. Aktienindex) bezieht.

 

Information Ratio

Kennzahl zur Bewertung von aktiv gemanagten Investmentfonds. Sie gibt an, ob sich die Entscheidung des Fondsmanagers, aktiv vom relevanten Vergleichsindex abzuweichen und anders zu investieren (anstatt ihm passiv zu folgen), auch unter Risiko-Ertrags-Gesichtspunkten lohnt. Je höher diese Kennzahl, desto besser.

 

Initial Margin

Die Initial Margin (deutsch: Anfangsmargin) bezieht sich auf den Wert der zu hinterlegenden Sicherheit auf einem "Margin-Konto", um eine Handelsposition initial eingehen zu können. In der Regel wird eine Initial Margin beim Kauf eines Futures fällig.  

 

Investmentgrade

Bezeichnung für Wertpapiere, welche über ein Rating von BBB (Standard & Poors, Fitch) bzw. Baa (Moodys) oder höher verfügen, wobei AAA bzw. Aaa für die höchste Bonität steht.

 

ISM 

siehe PMI ("Purchasing Managers Index").

 

ISS ESG Fund Rating

Das ISS ESG Fund Rating bezieht Faktoren aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung mit ein. Mehr Sterne bedeuten, dass ein Fonds relativ besser als seine Vergleichsgruppe abschneidet. Fonds, die unter ESG-Gesichtspunkten im Vergleich zur Vergleichsgruppe am besten abschneiden, erhalten 5 Sterne (Skala 1 bis 5). Die Sterne sind jedoch kein Indikator für einen etwaigen Impact des Fonds, Unternehmen nachhaltiger gemacht zu haben oder in Zukunft zu machen. (Quelle: https://www.meinfairmoegen.de/glossar/iss-esg-ratings);

 

Kategorie (Offenlegungs-Verordnung)
"SFDR"-Kategorie

Artikel 6 comply: Diese Fonds erfüllen die Transparenz bei der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken, bewerben aber weder ökologische und/ oder soziale Merkmale im Sinne der Offenlegungs-Verordnung, noch haben sie "nachhaltige Investitionen" im Sinne der  VERORDNUNG (EU) 2019/2088 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor („Offenlegungs-Verordnung“) fest in ihren Anlagerichtlinien verankert.
Artikel 8: Diese Fonds erfüllen die Voraussetzungen des Artikel 6 und erfüllen erweiterte Voraussetzungen, um die Fonds hinsichtlich ökologischer und/ oder sozialer Merkmale im Sinne des Artikel 8 der Offenlegungs-Verordnung bewerben zu dürfen.
Artikel 9: Neben den Anforderungen aus Artikel 6 und 8 der Offenlegungs-Verordnung streben diese Fonds "nachhaltige Investitionen" im Sinne der Vorordnung an.  

 

KBV („Kurs-Buchwert-Verhältnis“)

Kennzahl zur Beurteilung der Börsenbewertung einer Aktiengesellschaft. Hierbei wird der Kurs einer einzelnen Aktie in Relation zu anteiligen Buchwert, d.h. dem auf die Aktie entfallenden Eigenkapital gemäß der Bilanz des Unternehmens, gestellt.

 

KCV („Kurs-Cash-Flow-Verhältnis“

Eine liquiditätsorientierte Kennzahl zur Beurteilung der Börsenbewertung einer Aktiengesellschaft. Sie gibt das Verhältnis von Aktienkurs zu Cash-Flow je Aktie an.

 

KGV („Kurs-Gewinn-Verhältnis“)

Kennzahl zur Beurteilung der Börsenbewertung von Aktien. Hierbei wird der Kurs der Aktie in Relation zu dem für den Vergleichszeitraum gegebenen bzw. erwarteten Gewinn je Aktie gesetzt. Der Zusatz "F12M" gibt hierbei den Erwartungszeitraum von 12 Monaten an. 

 

KIID (Key Investor Information Document)

KIID, KID - Beide Abkürzungen sind englische Bezeichnungen für die wesentlichen Anlegerinformationen (dt. Abkürzung: WAI). KID steht für "Key Investor Document", KIID für "Key Investor Information Document. Die wesentlichen Anlegerinformationen stellen eine kurze und aussagekräftige Information über einen Investmentfonds dar. Das Dokument unterliegt strikten gesetzlichen Vorgaben bez. Form und Inhalt. Es enthält Informationen zum Anlageziel und der Anlagepolitik, dem Risiko, den Kosten und der historischen Wertentwicklung des Investmentfonds. Kapitalverwaltungsgesellschaften sind verpflichtet, für jeden von ihnen verwalteten Publikumsfonds wesentliche Anlegerinformationen zu veröffentlichen. Diese werden mindestens einmal jährlich aktualisiert. 

 

Kontroversenrisiko

Der Begriff "Kontroverse" kommt aus dem Bereich des nachhaltigen Investierens. Unter Kontroverse versteht man ein temporäres Ereignis, welches auf ökologischer, sozialer oder auf Governance Ebene direkt oder indirekt einen negativen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit hat. Bspw.  bei einem Unternehmen werden Verstoße gegen Kinderarbeit oder bestimmte Umweltverschmutzungen entdeckt, diese Kontroverse hat einen negativen Effekt für das Unternehmen. Unter Kontroversenrisiko versteht man daher, das Risiko, dass eine Kontroverse entstehen kann.

 

Konvexität

Kennzahl zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos von Anleihen. Sie baut auf der Kennzahl der Modified Duration auf und macht eine Aussage darüber, wie stark sich die Modifizierte Duration ändert, wenn sich eine Zinsänderung eingestellt hat. 

 

Korrelation

Die Korrelation beschreibt die Beziehung zwischen zwei statistischen Variablen. Sie wird auch genutzt, um zu beschreiben, inwiefern sich die Kurse zweier Wertpapiere in die gleiche Richtung bewegen oder entgegengesetzt verhalten. Im ersten Fall ist die Korrelation positiv, im zweiten Fall negativ. Je höher die Korrelation ist, desto enger ist die Beziehung zwischen den beiden Variablen bzw. Wertpapieren.

 

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) beschäftigt sich mit Methoden, die es einem Computer ermöglichen, solche Aufgaben zu lösen, die, wenn sie vom Menschen gelöst werden, Intelligenz erfordern. Mithilfe des "Machine Learning" als Teilbereich der künstlichen Intelligenz, werden IT-Systeme in die Lage versetzt, auf Basis vorhandener Datenbestände und Algorithmen Muster und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und Lösungen zu entwickeln.

 

Kupon

Ein Kupon ist ein Dividendenabschnitt, der zum Empfang der fälligen Zinsen/ Dividende berechtigt.

 

Kursrisiken

Risiko aus der Preisänderung von Wertpapieren (Aktien, Anleihen, Optionen, Futures, ...).

 

KUV ("Kurs-Umsatz-Verhältnis")

Kennzahl der Fundamentalanalyse, die das Verhältnis des (geschätzten) Umsatzes eines Unternehmens im Verhältnis zur Marktkapitalisierung darstellt. 

 

LAIC ADVISOR®

Der LAIC ADVISOR ist als Wortmarke im Register der World Intellectual Property Organization (Weltorganisation für geistiges Eigentum) eingetragen. Unter dem Begriff ist der sechsstufige Investmentprozess der LAIC Vermögensverwaltung GmbH zusammengefasst, in dem auch das eigenentwickelte algorithmische System von LAIC zur Portfoliooptimierung integriert ist.

 

LAIC®LAIC ist eine im Register des Deutschen Patent- und Markenamts eingetragene Wort-/Bildmarke. Die zur LAIQON AG gehörenden LAIC-Unternehmensgruppe umfasst die LAIC Vermögensverwaltung GmbH, die LAIC Capital GmbH sowie die LAIC Intelligence GmbH.
LAIC®LAIC ist eine im Register des Deutschen Patent und Markenamts eingetragene Wort --/Bildmarke. Die zur LAIQON AG gehörenden LAIC Unternehmensgruppe umfasst die LAIC Vermögensverwaltung GmbH, die LAIC Capital GmbH sowie die LAIC Intelligence GmbH. Die LAIQON AG ist ein innovatives,börsennotiertes Finanzhaus, das mit aktiven, nachhaltigen und digitalen Investmentlösungen Rendite für seine Partner und Kunden erzielt.Das bankenunabhängige Unternehmen ist seit 2005 an der Börse vertreten. Seit März 2017 ist die LAIQON AG im Segment Scale (ISIN: DE000A12UP29) der Deutschen Börse in Frankfurt.
LAIQON"LAIQON" ist eine Wortmarke der LAIQON AG, Hamburg, die im Register des Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingetragen ist. 
Large-, Mid- und Small CapsIn der „Börsensprache“ gibt es für die Größe eines Unternehmens verschiedene Bezeichnungen. Große Unternehmen werden als „Large Caps“, mittelgroße Unternehmen als „Mid Caps“ und kleine Unternehmen als „Small Caps“ bezeichnet. Je nach Größe und Unternehmenssitz werden die Aktien dieser Unternehmen in Indizes geführt. So werden z.B. die 50 größten Unternehmen aus dem Euroraum im Euro STOXX 50 Index gelistet, die 30 größten deutschen Unternehmen im DAX und die nächst kleineren 60 deutschen Unternehmen im MDAX (mittelgroße Unternehmen). Einige Mitglieder des DAX sind auch im Euro STOXX 50 vertreten.
Large-, Mid- und Small Caps

Bei den Aktien unterscheidet man verschiedene Größenklassen. Es gibt große Konzerne (Large Caps), mittelgroße Unternehmen (Mid Caps) und kleine Unternehmen (Small Caps). Das Wort "Cap" steht dabei für Kapitalisierung und meint die Größe eines Unternehmens an der Börse. Dabei multipliziert man die Zahl der ausgegebenen Aktien mit ihrem aktuellen Kurswert. 

 

Laufende Kosten 

Gesamtkostenquote eines Sondervermögens, welche Aufschluss über die jährlichen Kosten gibt, die zusätzlich zum etwaigen Ausgabeaufschlag anfallen. Die Kosten enthalten Verwaltungsgebühren wie Fondsgeschäftsführung, Portfoliomanagement, Wirtschaftsprüfer und Betriebskosten sowie sonstige Gebühren wie Depotbankgebühren, jedoch nicht die Transaktionskosten und die gesondert aufzuführenden erfolgsabhängigen Gebühren. Im engl. auch als Total Expense Ratio (TER) bezeichnet. 

 

Leverage

Engl. Leverage für Hebelwirkung, die das eingesetzte Kapital infolge einer eintretenden Entwicklung überproportional verändert. Von einer solchen Hebelwirkung mit den entsprechenden positiven oder auch negativen Konsequenzen spricht man auch im Zusammenhang mit Optionsscheinen und Optionen. 

 

Long/Short-Produkte

Finanzprodukte, die sowohl Long-Positionen als auch Short-Positionen eingehen (siehe Long-Produkte und Short-Produkte).

 

Long-Produkte

Anleger, die "Long Positionen" eingehen, setzen auf steigende Kurse, z.B. durch den Kauf von Aktien, eines Futures oder Calls. Gegenteil: Short Position. 

 

Long-Trades

Long-Trades sind Käufe von Investments, von denen erwartet wird, dass der Preis des zugrunde liegenden Wertes steigen wird.

 

M & A („Mergers & Acquisitions“)

Sammelbegriff für Transaktionen im Unternehmensbereich, z.B. Fusionen, Unternehmenskäufe.

 

Market Cap (Marktkapitalisierung)

Gesamtwert aller börsennotierten Aktien einer Aktiengesellschaft. 

 

Market Timing

Ist eine Anlagestrategie, die definiert ist als die kurzfristige Veränderung der Gewichtungen einzelner Assetklassen in einem Portfolio. Ziel ist es, von Marktveränderungen bzw. Wendepunkten in der Kursentwicklung von Wertpapieren zu profitieren.

 

Max. Verlust (Drawdown)

Bezeichnet den Wertverlust relativ zum vormaligen Höchststand. Eine Drawdown Berechnung wird durchgeführt, um Risikopotentiale zu veranschaulichen. 

 

Micro Caps

Der Begriff Micro Caps bezeichnet besonders kleine Aktiengesellschaften, deren Marktkapitalisierung noch unter dem von Small Caps liegt. 

 

MiFID II

EU-Richtlinie namens „Markets in Financial Instruments Directive“. Die Hauptziele dieser europäischen Richtlinie sind der Anlegerschutz und mehr Transparenz für Anleger in Wertpapieren. Bereits mit MIFID I hat die EU 2007 begonnen, den Schutz und die Transparenz zu erhöhen. Mit MiFID II wurden die Regelungen erweitert, z.B. indem die Informationen über Risiken und Kosten beim Wertpapierhandel noch umfassender und verständlicher werden. Seit Januar 2018 gelten diese neuen Regeln auch verbindlich in Deutschland.

 

MMD

MMD Analyse & Advisory GmbH - Research-und Beratungshaus – spezialisiert auf aktiv gemanagte Investmentlösungen. Zusammen mit der Asset Standard GmbH und der funds excellence GmbH bilden die Gesellschaften die MMD Group.

 

Momentum

Messung der Stärke einer Kursbewegung.

 

Momentum-Indikator

Das Momentum bezeichnet in der Chartanalyse ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung.

 

Morningstar©

©Morningstar Inc. - Alle Rechte vorbehalten. Die enthaltenen Informationen sind für Morningstar und/oder ihre Inhalte-Anbieter urheberrechtlich geschützt; dürfen nicht vervielfältigt oder verbreitet werden; und deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wird nicht garantiert. Weder Morningstar noch deren Inhalte-Anbieter sind verantwortlich für etwaige Schäden oder Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. 

 

Moving Average Convergence Divergence (MACD)

Der MACD-Indikator ist ein Werkzeug der Technischen Analyse. Er gehört zu den am häufigsten verwendeten Indikatoren zur Messung bzw. Identifikation für Trendentwicklungen und Trendstärken. Er generiert Trendumkehr und Trendbestätigungssignale. 

 

Nachranganleihe

Die Nachranganleihe ist eine spezielle Form der Unternehmensanleihe, bei der meist als Emittent (Herausgeber) überwiegend Banken auftreten. Diese nachrangig besicherte Anleihen verbinden den Fremdkapitalcharakter einer normalen Anleihe mit Komponenten des Eigenkapitals, wie bei einer Aktie. Aufgrund der Risikomischung werden die Titel auch als Hybridanleihen bezeichnet. Die unternehmerische Komponente wird meist mit einer höheren Rendite entlohnt. Der Anleger würde im Fall einer Insolvenz erst nachrangig bedient werden, dass bedeutet, dass zuerst Inhaber normaler Anleihen sowie andere Gläuber ihren Anspruch aus der Insolvenzmasse erhalten. Erst danach, jedoch vor den Aktionären, wird auf den Anspruch von Nachranganleihen gezahlt. 

 

NAV (engl. Net Asset Value)

Der Nettoinventarwert, auch Net Asset Value eines Investmentfonds ergibt sich aus der Summe aller bewerteten Vermögensgegenstände abzüglich sämtlicher Verbindlichkeiten. Er wird üblicherweise täglich von der Kapitalverwaltungsgesellschaft berechnet und auf die Fondsanteile umgelegt.

 

Net Leverage

Der Nettoverschuldungsgrad bzw. die Schuldentilgungsdauer (engl. Net Total Leverage) ist ein dynamischer Wert, der ausdrückt, wie viele Jahre ein Unternehmen theoretisch benötigt, um Finanzverbindlichkeiten mit dem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu tilgen. Mit dieser Kennzahlenanalyse können dann mögliche Aussagen zur Schuldentilgungsfähigkeit getroffen werden. 

 

Nikkei 225

Der Nikkei 225 ist ein Aktienindex, der die Aktien von 225 der größten börsennotierten japanischen Unternehmen umfasst.

 

Non-governmental organization (NGO)/ Nichtregierungsorganisation (NRO)

Eine Nichtregierungsorganisation ist ein zivilgesellschaftlich zustande gekommener Interessenverband, der nicht durch ein öffentliches Mandat legitimiert ist. Die Weltbank definiert NROs als private Organisationen, die durch ihre Aktivitäten versuchen, Leid zu mindern, die Interessen der Armen in der Öffentlichkeit zu vertreten, die Umwelt zu schützen, grundlegende soziale Dienste zu leisten oder Aktionen für Entwicklungsvorhaben zu initiieren. 

 

OAS

Der Option Adjusted Spread  wird in Basispunkten angegeben und zeigt den bonitätsgeschuldeten Renditeaufschlag einer Anleihe gegenüber ihrer Benchmarkanleihe (typischerweise einer relativ sicheren Staatsanleihe in gleicher Währung und mit gleicher Laufzeit), wobei in der Anleihe enthaltene Optionen in der Berechnung berücksichtigt werden.

 

OAS (durationsgewichtet)

Bei dem durationsgewichteten OAS wird der OAS einer Anleihe mit ihrer Duration gewichtet.

 

OGAW/ UCITS

OGAW (Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren) beziehen sich auf Investmentfonds. Sie regeln die Art und Weise, wie die Fonds in Wertpapiere und andere Finanzinstrumente investieren. OGAW dürfen in jeweils definierten Grenzen und zu bestimmten Verhältnissen u. a. in Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen, Geldmarktinstrumente mit einer kurzen Restlaufzeit, Anteile (Aktien) an anderen OGAW (Dachfonds), Bankguthaben, Derivate, sowie in Mischungen entsprechender Anlageklassen (Mischfonds) investieren. Die internationale Bezeichnung eines OGAW ist UCITS (Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities).

 

Option (Optionsgeschäft)

Bedingtes Termingeschäft, dass dem Käufer einer Option die Wahlmöglichkeit gibt, innerhalb einer bestimmten Frist oder zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt zu einem vorab vereinbarten Kurs (Basiskurs od. Basispreis) zu kaufen (Kaufoption, Call) oder zu verkaufen (Verkaufsoption, Put).

 

Optionsstrategie

Als Optionsstrategie versteht man eine Handelsstrategie mit derivativen Finanzinstrumenten (z.B. Optionen). Sie kann der Absicherung, der Spekulation oder dem Versuch der Arbitrage dienen. Eine Optionsstrategie kann darauf ausgelegt sein, auf eine fallende, sich seitwärts bewegende oder eine steigende Entwicklung eines Basiswertes (z.B. Aktie) zu spekulieren. Auch kann eine Optionsstrategie darauf ausgelegt sein, sich gegen eine negative Entwicklung eines Basiswertes abzusichern (sog. gedeckte Optionsstrategie). 

 

Österreichisches Umweltzeichen für eine spezifische Auswahl an Fonds der LAIQON-Gruppe

Österreichisches Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte
Das Österreichische Umweltzeichen wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Infrastruktur und Technologie (BMK) für eine spezifische Auswahl an Fonds der LAIQON-Gruppe verliehen, weil bei der Auswahl von Wertpapieren neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Wertpapiere auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Umweltzeichen stellt keine ökonomische Bewertung dar und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzprodukts zu.

 

Österreichisches Umweltzeichen LF - ASSETS Defensive Opportunities

Österreichisches Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte
Das Österreichische Umweltzeichen wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Infrastruktur und Technologie (BMK) für den LF - ASSETS Defensive Opportunitiesverliehen, weil bei der Auswahl von Wertpapieren neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Wertpapiere auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Umweltzeichen stellt keine ökonomische Bewertung dar und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzprodukts zu.

 

Österreichisches Umweltzeichen LF - European Hidden Champions

Österreichisches Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte
Das Österreichische Umweltzeichen wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Infrastruktur und Technologie (BMK) für den LF - European Hidden Championsverliehen, weil bei der Auswahl von Wertpapieren neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Wertpapiere auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Umweltzeichen stellt keine ökonomische Bewertung dar und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzprodukts zu.

 

Österreichisches Umweltzeichen LF - Global Multi Asset Sustainable

Österreichisches Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte
Das Österreichische Umweltzeichen wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Infrastruktur und Technologie (BMK) für den LF - Global Multi Asset Sustainableverliehen, weil bei der Auswahl von Wertpapieren neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Wertpapiere auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Umweltzeichen stellt keine ökonomische Bewertung dar und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzprodukts zu.

 

Österreichisches Umweltzeichen LF - Green Dividend World

Österreichisches Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte
Das Österreichische Umweltzeichen wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Infrastruktur und Technologie (BMK) für den LF - Green Dividend Worldverliehen, weil bei der Auswahl von Wertpapieren neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Wertpapiere auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Umweltzeichen stellt keine ökonomische Bewertung dar und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzprodukts zu.

 

Österreichisches Umweltzeichen LF - Sustainable Yield Opportunities

Österreichisches Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte
Das Österreichische Umweltzeichen wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Infrastruktur und Technologie (BMK) für den LF - Sustainable Yield Opportunitiesverliehen, weil bei der Auswahl von Wertpapieren neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Wertpapiere auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Umweltzeichen stellt keine ökonomische Bewertung dar und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzprodukts zu.

 

Österreichisches Umweltzeichen LF - WHC Global Discovery

Österreichisches Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte
Das Österreichische Umweltzeichen wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Infrastruktur und Technologie (BMK) für den LF - WHC Global Discoveryverliehen, weil bei der Auswahl von Wertpapieren neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Wertpapiere auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Umweltzeichen stellt keine ökonomische Bewertung dar und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Finanzprodukts zu.

 

Oszillatoren

Indikatoren, die zwischen einer oberen und unteren Begrenzung hin und her "schwingen" (oszillieren = schwingen). Sie zeigen die Extremphasen in der Kursentwicklung auf und können Übertreibungen des Marktes diagnostizieren.

 

Outperformance

Eine Anlage erzielt eine höhere Rendite, als der im Voraus definierte Vergleichsindex.

 

Overlay Management

Im Rahmen des Overlay Managements werden Marktpreisrisiken eines Portfolios gesteuert. Bei sich andeutenden negativen Trends wird der risikobehaftete Teil eines Portfolios gesichert.

 

P/E-Ratio

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) (englisch price/earnings ratio (PER) oder P/E ratio) ist eine häufig gebrauchte ökonomische Kennzahl zur Beurteilung von Aktien. Hierbei wird der Kurs der Aktie ins Verhältnis zu dem für einen Vergleichszeitraum bestimmten oder erwarteten Gewinn je Aktie gesetzt.

 

Pariser Klimaabkommen

Am 12. Dezember 2015 haben erstmalig 196 Staaten und die EU in Paris einen völkerrechtlich bindenden Vertrag beschlossen, um den Klimawandel zu bremsen und seine Auswirkungen abzufedern. Das Pariser Klimaabkommen soll dafür sorgen, dass die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit beschränkt wird; die Staaten wollen sogar versuchen, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

 

Performance

Prozentuale Wertveränderung eines Investments innerhalb eines definierten Zeitraums. Oft auch als Wertentwicklung bezeichnet. 

 

Performance-Attribution

Teil der Performance-Analyse; Erfolgsquellenanalyse;

 

Perpetual

Bezeichnung für eine Anleihe mit unbegrenzter Laufzeit.

 

PMI („Purchasing Managers Index“)

Der Purchasing Managers Index (PMI), auch ISM Manufacturing Index oder ISM-Einkaufsmanagerindex genannt, ist der wichtigste und verlässlichste Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Er wird vom Institut for Supply Management (ISM), eine US-amerikanische Non-Profit-Organisation mit Sitz in Arizona veröffentlicht. 

 

PRI Principles for Responsible Investment

Die UN Principles for Responsible Investment (UN PRI), deutsch: Prinzipien für verantwortliches Investieren (UNPRI), sind eine 2006 gegründete Investoreninitiative in Partnerschaft mit der Finanzinitiative des UN-Umweltprogramms UNEP und dem UN Global Compact. Ziel der Initiative ist es, die Auswirkungen von Nachhaltigkeit für Investoren zu verstehen und die Unterzeichner dabei zu unterstützen, diese Themen in ihre Investitionsentscheidungsprozesse einzubauen. Die Unterzeichner tragen damit zu einem nachhaltigeren globalen Finanzsystem bei. 

 

Primärtrend

Langfristiger Trend, der ein bis mehrere Jahre anhält.

 

Quantitativer Ansatz

Anwendung von mathematischen, rationalen Methoden bei der Entscheidung über die Zusammensetzung eines Aktienportfolios oder Investmentfonds.

 

Quantitatives Research

Mathematische und statistische Analyse von makro- und mikroökonomischen Daten, z.B. zum Branchenumfeld oder volkswirtschaftlichen Umfeld. 

 

Quartil

Ein Quartil heißt wortwörtlich "Viertelwert" und beschreibt die Zerlegung einer sortierten Datenreihe von Beobachtungen in vier (annähernd) gleich große Abschnitte oder Klassen. 

 

Quintil

Ein Quintil heißt wortwörtlich "Fünftelwert" und beschreibt die Zerlegung einer sortierten Datenreihe von Beobachtungen in fünf (annähernd) gleich große Abschnitte oder Klassen.

 

Rating

Einschätzung der Kreditwürdigkeit eines Schuldners. Je besser das Rating, desto höher ist die Kreditwürdigkeit und desto niedriger ist der zu zahlende Zins des Schuldners. International wird ein Großteil der Ratings durch die Agenturen Moody’s, Standard & Poor’s sowie Fitch vorgenommen. Die Bestnote ist das sogenannte „Triple A“ (AAA).

 

Rating-Verteilung der Anleihe-Emittenten

Ausfallrisiken von Unternehmen auf 12-Monats-Sicht nach Bloomberg L.P.; wobei die Wahrscheinlichkeit bei IG 1 (Investment Grade 1) am Geringsten bewertet wird und zunehmend höher wird (HY, High Yield). Werte gekennzeichnet mit "DS" gelten als "Distressed" und sind den "HY" noch nachgeordnet, hier ist die bewertete Ausfallwahrscheinlichkeit am Höchsten.

 

Ratiochart

Chart, in dem Kennzahlen gegenübergestellt werden.

 

Real Assets

Real Assets oder Reale Vermögenswerte – gehören zur Anlageklasse der „Alternativen Investments“ und sind reale Sachwertinvestments, die man anschauen und anfassen kann. Real Asset sind wertstabil und erwirtschaften langfristig stabile Cash-Flows

 

Realverzinsung

Zinssatz, der die Wertänderung eines Vermögens unter Berücksichtigung der Inflation oder Deflation angibt

 

Rebound-Effekt

Mit Rebound-Effekt (engl. Für Abprall-, Rückschlag od. Bumerangeffekt) werden in der Energieökonomie mehrere Effekte bezeichnet, die dazu führen, dass das Einsparpotential von Effizienzsteigerungen nicht oder nur teilweise verwirklicht wird. Da die Effizienzsteigerungen oft mit Kosteneinsparungen beim Verbraucher verbunden sind, führt dies dazu, dass i) das Produkt entweder intensiver genutzt wird, ii) zusätzliche Produkte der gleichen Art erworben werden oder iii) das der Verbraucher die freigewordenen Mittel für andere energieverbrauchende Produkte oder Dienstleistungen verwendet. 

 

Recovery Period

Englischer Ausdruck für „Erholungsperiode“. Bezeichnet den Zeitraum, den der Kurs eines Wertpapiers (oder auch die Wirtschaftsleistung einer gesamten Volkswirtschaft) braucht, um den vormaligen Höchststand vor einem größeren Rückschlag wieder zu erreichen.

 

Recovery Rate

Die Erlösquote (auch Verwertungsquote oder Realisierungsquote, engl. recovery rate) ist im Bankwesen der Teil von Krediten, Anleihen oder Kreditderivaten, der bei Ausfall des Schuldners (Kreditnehmer, Anleiheschuldner oder Referenzschuldner) einschließlich der Verwertung von Kreditsicherheiten eingetrieben werden kann. 

 

Relativ Value

Relative Value Strategien nutzen Preisunterschiede zwischen gleichen Wertpapieren an verschiedenen Börsen oder zwischen verwandten oder ähnlichen Wertpapieren.

 

Relative Stärke

Die Angabe "relative Stärke" gibt in erster Linie Aufschluss darüber, ob sich ein Titel (Aktie) stärker oder schwächer bewegt als der Markt bzw. der Index.

 

Relative-Stärke-Index (RSI)

Der RSI misst das Verhältnis von Aufwärts- zu Abwärtsbewegungen im Kurs eines Wertpapiers und normalisiert die Berechnung, so dass der Index im Bereich von 0-100 ausgedrückt wird. Ist der RSI 70 oder größer, dann nimmt man an, dass das Wertpapier überkauft ist, die Kurse also zu stark gestiegen sein könnten. Ein RSI von 30 oder weniger wird als Signal aufgefasst, dass das Instrument überverkauft sein kann, die Kurse also zu stark gefallen sein könnten.

 

Rendite

Bezeichnet den Gesamterfolg einer Kapitalanlage, gemessen als tatsächliche Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Sie beruht auf den Ertragseinnahmen (z.B. Zinsen, Dividenden, realisierte Kursgewinne) und den Kursveränderungen der Anlagen.

 

Rendite (durationsgewichtet)

Bei der durationsgewichteten Rendite wird die Rendite einer Anleihe mit ihrer Duration gewichtet.

 

RepRisk®

RepRisk® ist eine eingetragene Marke der RepRisk AG. RepRisk® betreibt nach eigenen Aussagen, die weltweit größte, täglich aktualisierte Datenbank zu ESG-Risiken. RepRisk kombiniert KI und fortschrittliches maschinelles Lernen mit menschlicher Intelligenz, um wesentliche ESG-Risiken für Unternehmen, Sachwerte und Länder zu identifizieren. Das "RepRisk" Rating wird ausgedrückt von AAA bis D, wobei AAA für ein geringes ESG Risiko steht und D für ein sehr hohes ESG Risiko des Emittenten.

 

Return

Englischer Ausdruck für „Rendite“. Der Return wird in Prozent ermittelt.

 

Return

Englischer Ausdruck für Rendite/ Wertentwicklung. Der Return wird in Prozent ermittelt. Jährliche Angabe auch mit dem lateinischem Zusatz p.a. (per annum) oder englisch annualized;

 

RF EUR Invest Grade

Ein Rentenfonds (RF), der in Euro notiert ist (EUR) mit einer Einstufung mittlerer bis bester Bonität (Invest Grade).

 

Risikofreier Zins

Zinssatz, der für eine Kapitalanlage bei einem Schuldner gezahlt wird, bei dem nach allgemeiner Ansicht kein Risiko besteht, dass Zinsen und Rückzahlung nicht pünktlich geleistet werden können, also kein Ausfallrisiko besteht.

 

Risikoindikator

Der Risikoindikator (gem. Basisinformationsblatt oder auch bezeichnet als PRIIPS/KID) ist ein standardisierter Risikoindikator der sowohl die Volatilität eines Finanzinstruments (Marktrisiko) als auch die Bonität des Emittenten berücksichtigt (Kreditrisiko). Die Einstufung erfolgt anhand einer 7-teiligen Skala, wobei 1 das geringste und 7 das höchste Risiko darstellt und beruht auf der Annahme, dass das Produkt über eine definierte Dauer in Jahren gehalten wird.

 

Risiko-Overlay

Absicherungsstrategie, um die Risiken, die in einer Kapitalanlage enthalten sind, zu begrenzen.

 

Risikotoleranz

Individuelle maximale Verlust-Toleranz des Kunden, die typischerweise pro Kalenderjahr bemessen wird.

 

Risk/Return

Verhältnis von Risiko zur Wertentwicklung.

 

Rollierend

Die rollierende Betrachtung bezeichnet eine periodenorientierte Betrachtungsform, bei ausgehend von einem bestimmten Zeitpunkt, immer ein Zeitintervall von bestimmter Länge (z.B. ein Jahr) um diesen Zeitpunkt betrachtet wird.

 

S&P 500

Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst.

 

S&P Rating (Standard & Poor’s)

Eine der bedeutendsten Ratingagenturen für Wertpapiere (siehe auch Rating).

 

Scale Segment

Scale für Aktien, das Segment für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Deutschen Börse, bietet eine effiziente Möglichkeit der Eigenkapitalfinanzierung über einen gesetzlich registrierten KMU-Wachstumsmarkt nach EU-einheitlichen Standards.

 

Science Based Targets

Die Science Based Targets Initiative setzt sich für die Reduktion von Treibhausgasen auf Basis von wissenschaftlich berechneten Zielvorgaben ein.

 

Scope

Das Scope Mutual Fund Rating ist ein etabliertes Verfahren zur Bewertung der Managementqualität von offenen Investmentfonds hinsichtlich Performancebeitrag und Risikominderungsmaßnahmen gegenüber der Peergroup (Vergleichsgruppe).

 

Scorecard

Die LAIC-Scorecard ist ein eigenentwickeltes Punktwertverfahren, dass ein zuvor definiertes Investmentuniversum - z.B. bestehend aus Fonds und ETFs - mithilfe qualitativer und quantitativer Kriterien bewertet und miteinander vergleicht.

 

Scoring

Überprüfen eines Sachverhalts anhand eines definierten Kriterienkatalogs, wobei für jedes Kriterium Punkte oder Noten vergeben werden. 

 

Sekundärtrend

Mittelfristiger Trend, der etwa 2 Monate bis zu einem Jahr anhält.

 

Senior Secured Bonds 

sind Anleihen im ersten Rang, die durch Vermögenswerte des Schuldners besichert sind. Dieses Pfand wird im Konkursfall veräußert, um die Forderungen der Anleihensinvestoren zu begleichen. In der Rangordnung stehen Senior Secured Bonds noch höher als Senior-Unsecured-Bonds (erstrangige Forderungen ohne Besicherung). Vermögenswerte, die als Sicherheit dienen, sind zum Beispiel Aktien von Tochtergesellschaften, Immobilien (Fabriken, Infrastruktur etc.), zukünftige Lizenz- oder Steuereinnahmen usw..

 

Sentiment Analyse

Mit Hilfe der Sentiment Analyse wird versucht, die Stimmung der Anleger zu interpretieren. Insbesondere Extremwerte wie „besonders optimistisch“ und „besonders pessimistisch“ sollen mittels diverser Indikatoren eingefangen werden. 

 

Settlement

Settlement (zu Deutsch: Erfüllung, Anschaffung, Ausgleich) wird die Erfüllung eines Finanzgeschäftes, insbesondere eines Termingeschäftes bezeichnet. Man unterscheidet zwischen Cash Settlement (Differenzausgleich in Geld) und physischem Settlement (Lieferung des Basiswertes). 

 

Shareholder Value

Der aus Amerika stammende Shareholder-Value-Ansatz beinhaltet alle Aspekte einer Unternehmensführung, die sich an dem Aktionärsvermögen als langfristige Zielgröße ausrichtet. Konkret bedeutet dies, dass die Maximierung des Marktwertes des Eigenkapitals im Interesse der Aktionäre (Eigenkapitalgeber, Shareholder) im Vordergrund steht.

 

Sharpe-Ratio

Die Sharpe-Ratio berücksichtigt neben der Wertentwicklung auch die Schwankungsbreite (Volatilität) des Kurses eines Wertpapiers und setzt beide Größen ins Verhältnis. Sie gibt also an, wieviel Rendite ein Wertpapier pro Risikoeinheit bietet. Je höher die Sharpe-Ratio, desto mehr entschädigt das Wertpapier für das eingegangene Risiko.

 

Short-Instrumente

Dies sind Finanzinstrumente, mit denen durch fallende Kurse z.B. bei Aktien, Gewinn erwirtschaftet werden können. Diese Instrumente werden häufig zur Risikosteuerung verwendet.

 

Shortlist/ Watchlist

Eine Watchlist ist eine individuelle Auflistung von Wertpapieren, über deren Entwicklung man sich auf dem Laufenden halten möchte. Die Shortlist (engl. Short = kurz) bezeichnet dabei eine engere Auswahl.

 

Short-Produkte

Eine Short Position ist eine Position, die durch einen Leerverkauf von Wertpapieren oder Devisen entstanden ist. Man bezeichnet einen Anleger als „short“, wenn er eine Position verkauft ohne sie zu besitzen. Diese Leerposition kann bzw. muss durch Verkauf der Short-Position bzw. Kauf einer Gegenposition wieder glatt gestellt werden. Grund für das Eingehen einer Leerposition ist oft die Erwartung fallender Kurse in Verbindung mit der Hoffnung, die leerverkauften Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu einem niedrigeren Preis kaufen zu können. 

 

Short-Put Option

Eine Short-Put Option ist die Verpflichtung, einen Basiswert (z.B. eine Aktie) zu einem bestimmten Preis und Zeitpunkt zu kaufen. Die Option muss vom Käufer aber nicht ausgeübt werden und kann verfallen. 

 

Small-, Mid- und Large Caps

In der „Börsensprache“ gibt es für die Größe eines Unternehmens verschiedene Bezeichnungen. Große Unternehmen werden als „Large Caps“, mittelgroße Unternehmen als „Mid Caps“ und kleine Unternehmen als „Small Caps“ bezeichnet. Je nach Größe und Unternehmenssitz werden die Aktien dieser Unternehmen in Indizes geführt. So werden z.B. die 50 größten Unternehmen aus dem Euroraum im Euro STOXX 50 Index gelistet, die 30 größten deutschen Unternehmen im DAX und die nächst kleineren 60 deutschen Unternehmen im MDAX (mittelgroße Unternehmen). Einige Mitglieder des DAX sind auch im Euro STOXX 50 vertreten.

 

Small-, Mid- und Large Caps

Bei den Aktien unterscheidet man verschiedene Größenklassen. Es gibt große Konzerne (Large Caps), mittelgroße Unternehmen (Mid Caps) und kleine Unternehmen (Small Caps). Das Wort "Cap" steht dabei für Kapitalisierung und meint die Größe eines Unternehmens an der Börse. Dabei multipliziert man die Zahl der ausgegebenen Aktien mit ihrem aktuellen Kurswert. 

 

Sondervermögen

Was aber passiert im Falle einer Insolvenz mit dem Geld, das in Wertpapiere wie Aktien oder Investmentfonds angelegt ist? Hier greift die Einlagensicherung zwar nicht. Das heißt aber keineswegs, dass das Vermögen nicht geschützt ist. Im Gegenteil: Sowohl bei der Insolvenz der Fondsgesellschaft als auch bei einer Insolvenz der Bank ist das in Wertpapiere angelegte Geld nicht betroffen. Denn bei Wertpapieren handelt es sich um sogenanntes Sondervermögen. Das bedeutet, dass die Gelder zum einen nicht von der Fondsgesellschaft selbst verwahrt werden dürfen, sondern eine unabhängige Verwahrstelle – d.h. eine Depotbank – diese Aufgabe übernehmen muss. Und zum anderen muss auch die Depotbank diese Einlagen getrennt von ihrem eigenen Vermögen aufbewahren. So wird verhindert, dass Anlegervermögen bei einer Pleite mit in die Insolvenzmasse fällt und daraus Forderungen von Gläubigern bedient werden.

 

Sortino-Ratio

Variation der Sharpe-Ratio, die die schädliche Volatilität von der gesamten Gesamtvolatilität unterscheidet, indem sie die Standardabweichung des Vermögenswerts von negativen Portfoliorenditen (Abwärtsabweichung) anstelle der Gesamtstandardabweichung der Portfoliorenditen verwendet. Das Sortino-Verhältnis nimmt die Rendite eines Vermögenswerts und subtrahiert den risikofreien Zinssatz und dividiert dann diesen Betrag durch die Abwärtsabweichung des Vermögenswerts. Die Kennzahl wurde nach Frank A. Sortino benannt.

 

Spread

Differenz zwischen zwei zu vergleichenden Größen gleicher Einheit. 

 

SRI

Der SRI (Summary Risk Indikator) ist ein standardisierter Risikoindikator der sowohl die Volatilität eines Finanzinstruments (Marktrisiko) als auch die Bonität des Emittenten berücksichtigt (Kreditrisiko). Die Einstufung erfolgt anhand einer 7-teiligen Skala, wobei 1 das geringste und 7 das höchste Risiko darstellt und beruht auf der Annahme, dass das Produkt 7 Jahre gehalten wird.

 

SRRI

Der Synthetische Risiko- und Ertragsindikator (engl. Synthetic Risk and Reward Indicator), der häufig in der Kurzform SRRI verwendet wird, ist eine Kennzahl aus der Finanzwirtschaft, welche als Indikator für die Höhe der Schwankungen eines Fonds steht. Anhand der Intensität der Wertschwankungen, die auch als Volatilität bezeichnet wird, kann geschlussfolgert werden, wie hoch das Risiko von Kursverlusten ist bzw. wie hoch die Chancen sind, Kursgewinne zu realisieren. Die Kennzahl wird nach europäischen und deutschen Vorschriften einheitlich berechnet und von den Fondsgesellschaften veröffentlicht, wobei ein SRRI von 1 für ein geringeres Risiko und die (höchste) Kennzahl 7 für ein höheres Risiko steht.

 

Standardabweichung

Maß für die Streuung um einen Mittelpunkt, genauer gesagt gibt sie an, wie weit die einzelnen Messwerte im Durchschnitt von dem Mittelwert (Erwartungswert) entfernt sind. 

 

Stillhaltergeschäfte

Strategien, deren Basis der Verkauf einer Option ist, werden auch als Stillhaltergeschäfte bezeichnet, dies bedeutet, der Verkäufer einer Option kann lediglich abwarten ("stillhalten"), ob das verbriefte Recht durch den Käufer in Anspruch genommen wird. Dabei ist es relevant, ob die Option gedeckt ("covered") ist oder nicht ("naked"). Bei einem gedeckten Optionsgeschäft, hält der Stillhalter entweder die Barmittel zum Kauf des Basiswertes oder den Basiswert selbst. Von ungedeckten Optionsscheinen spricht man, wenn im Portfolio kein direktes Kapital für die Ausübung der Option zur Verfügung steht. Das Risiko bei ungedeckten Optionen ist deutlich höher als bei gedeckten Optionen. Der Stillhalter einer Option erhält für die Einräumung einer Option eine Prämie.

 

Stochastik Oszillator

Dieser wird verwendet, um überkaufte/überverkaufte Zustände auf einer Skala von 0-100% anzuzeigen. Der Indikator basiert auf der Beobachtung, dass bei einem starken Aufwärtstrend die Schlusskurse dazu neigen, sich im höheren Teil der Periodenspanne zu konzentrieren. Umgekehrt tendieren Schlusskurse dazu, wenn die Kurse bei einem starken Abwärtstrend fallen, sich in der Nähe des äußersten Tiefpunkts der Periodenspanne anzusiedeln.

 

Stock-Picking

Als Stock-Picking wird das gezielte Investieren in einzelne, börsennotierte Unternehmen bezeichnet.

 

Stocks

Engl. Bezeichnung für Aktie; eine Aktie ist ein Wertpapier, das von einer Aktiengesellschaft (AG) herausgegeben wird. Mit dem Kauf von Aktien besitzt der Käufer, der Aktionär, einen kleinen Anteil an der AG und damit am Grundkapital dieses Unternehmens. 

 

Stoxx Europe 600

Der Stoxx Europe 600 ist ein Aktienindex, der die Aktien von 600 der größten börsennotierten europäischen Unternehmen umfasst.

 

Strike

Preis, zu dem der Basiswert bei Ausübung einer Option gekauft beziehungsweise verkauft werden kann bzw. muss.

 

Sustainable Development Goals (SDG)

Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten; um nur einige Ziele zu nennen: keine Armut, kein Hunger, Gesundheit und Wohlergehen, hochwertige Bildung oder aber bezahlbare und saubere Energie sowie nachhaltige/r Konsum und Produktion; für die Ziele wurden durch die Vereinten Nationen Icons entwickelt, in denen die Ziele sowohl nummeriert als auch farblich einheitlich abgebildet werden;

 

Sweet-Spot

Die Bezeichnung kommt aus dem Englischen und bedeutet "süßer Punkt". Sweet Spot wird in unterschiedlichen Themengebieten als eine Art effektive Zone bezeichnet, wo etwas eine optimale Wirkung erhält. Eine mögliche freie Übersetzung wäre auch "optimaler Punkt".

 

Systematisches Risiko

Verbleibendes Restrisiko, das selbst bei optimaler Mischung der Einzelwerte im Portfolio nicht diversifiziert werden kann. 

 

Technische Analyse

Die Technische Analyse ist ein finanzanalytisches Verfahren. Sie beinhaltet das Studium von Marktbewegungen zur Prognose der zukünftigen Kursbewegung. Dazu werden die an der Börse zustande gekommenen Preise in einem Diagramm dargestellt und mit Hilfe von Trendlinien, Mustern und Trendfolgeindikatoren sowie Oszillatoren untersucht. 

 

Termingeschäft

Geschäfte, bei denen der Verpflichtungs- und Erfüllungszeitpunkt zeitlich auseinander fallen, d.h. das Geschäft wird heute abgeschlossen, allerdings erst an einem in der Zukunft liegenden Termin zu den heute vereinbarten Konditionen durchgeführt. 

 

Tertiärtrend

Kurzfristiger Trend, der einige Tage oder Wochen anhält.

 

Top-Down

Als Top-Down-Ansatz wird die Analyse „von oben nach unten“ bezeichnet: Dabei werden zunächst die Makroökonomie und das Branchenumfeld betrachtet, bevor einzelne Unternehmen analysiert werden. 

 

Total Expense Ratio (TER)

Gesamtkostenquote eines Sondervermögens, welche Aufschluss über die jährlichen Kosten gibt, die zusätzlich zum etwaigen Ausgabeaufschlag anfallen. Die Kosten enthalten Verwaltungsgebühren wie Fondsgeschäftsführung, Portfoliomanagement, Wirtschaftsprüfer und Betriebskosten sowie sonstige Gebühren wie Depotbankgebühren, jedoch nicht die Transaktionskosten und die gesondert aufzuführenden erfolgsabhängigen Gebühren. Oft auch als "laufende Kosten" bezeichnet.

 

Total Return

Verfolgt das Ziel, in jeder Marktphase und mit möglichst geringen Schwankungen einen möglichst hohen wiederkehrenden Ertrag zu erzielen und mindestens den Kapitalerhalt zu gewährleisten.

 

Track Record

Nachweisbare vergangene Wertentwicklungen zur Beurteilung z.B. von Fonds.

 

Tracking Error

 

 

 

Der Tracking Error ist ein Maß für das "Aktive Risiko" eines Fonds gegenüber der Benchmark. Berechnet wird er als annualisierte Standardabweichung der Performance-Differenzen zwischen Fonds und Benchmark. Daher ist er ein Maß für das Abweichungsrisiko der Fondsperformance von der Benchmarkperformance.

 

Tranche

Fonds werden oft in verschiedenen Tranchen aufgelegt. Diese weisen dann unterschiede Merkmale auf z.B. hinsichtlich der Währung, in der sie notieren, oder ob sie ausschüttend oder thesaurierend sind. Dadurch können Anleger mit unterschiedlichen Bedürfnissen grundsätzlich aber das gleiche Investment tätigen. Sog. „institutionelle Tranchen“ weisen meist eine günstigere Gebührenstruktur auf als Tranchen, die Privatanleger erwerben können. In der Regel gilt für den Erwerb von institutionellen Tranchen eine größere Mindestsumme.

 

Treibhausgase (THG), Scope 1, 2, 3

THG steht für Treibhausgase. Gem. EU-Taxonomie sind diese in den Scope 1, 2 und 3 zu berichten: Scope 1: umfasst die direkte Freisetzung klimaschädlicher Gase im eigenen Unternehmen. Scope 2: umfasst die indirekte Freisetzung klimaschädlicher Gase durch Energielieferanten. Scope 3: umfasst die indirekte Freisetzung klimaschädlicher Gase in der vor- und nachgelagerten Lieferkette.

 

Trendfolgeindikatoren

Zeigen dem Investor an, wenn sich der Markttrend von oben nach unten oder von unten nach oben gedreht hat. 

 

UN Global Compact (UNGC)

Der United Nations Global Compact (UNGC) ist die weltweit größte Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Auf der Grundlage 10 universeller Prinzipien verfolgt er die Vision einer inkusiveren und nachhaltigen Weltwirtschaft zum Nutzen aller Menschen, Gemeinschaften und Märkte, heute und in Zukunft

 

Underlying

Basiswert für Investmentvehikel. Zum Beispiel kann am Geschäftserfolg der Bayer AG (Underlying) mittels einer Aktie (Investmentvehikel) und/oder einer Anleihe (Investmentvehikel) partizipiert werden.

 

Underperformance

Eine Anlage erzielt eine niedrigere Rendite, als der im Voraus definierte Vergleichsindex.

 

Under-Performance

Die Under-Performance bezeichnet die negative Differenz zwischen der Portfoliorendite und z.B. der Benchmark Rendite. Gegenteil ist die Out-Performance bzw. Überschussrendite.

 

Unsystematisches Risiko

Risiko, das durch Diversifikation einer Geldanlage reduzierbar ist.

 

USP

Als Alleinstellungsmerkmal (engl. Unique selling proposition oder unique selling point, USP) wird im Marketing und in der Verkaufspsychologie das herausragende Leistungsmerkmal bezeichnet, durch das sich ein Angebot deutlich vom Wettbewerb abhebt. 

 

Value Aktie

Als Value Aktien werden allgemein unterbewertete Aktien bezeichnet, die unter ihrem tatsächlichen, inneren ("fairen") Wert notieren. Das bedeutet, dass diese Aktien für einen geringeren Preis erworben werden können als dem inneren Wert. Unterbewertete Aktien werden teilweise erhöhte Renditechancen ggü. dem Marktdurchschnitt unterstellt.

 

VaR (Value-at-Risk)

Der VaR bezeichnet ein Risikomaß für die Risikoposition eines Portfolios. Es handel sich um das Quantil der Verlustfunktion: Der Value at Risk zu einem gegebenen Wahrscheinlichkeitsniveau, welche Verlusthöhe innerhalb eines gegebenen Zeitraums mit dieser Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird. 

 

VaR-Targeting

Volatilitäts-Targeting stellt ein transparentes, regelbasiertes und systematisches Konzept dar, um den Investitionsgrad in einem Basiswert und damit den mit dem Investment verbundenen Value at Risk (VaR) zu steuern.

 

Vermögensverwaltung

Die Betreuung von Finanzvermögen ist die Aufgabe der Vermögensverwaltung. Für diese Tätigkeit wird heute auch oft der englische Begriff „Asset Management“ verwendet. Nach dem Bankenaufsichtsrecht lautet die korrekte Bezeichnung in Deutschland Finanzportfolioverwaltung. Vermögensverwalter treffen für ihre privaten und auch für institutionelle Investoren aktiv Anlageentscheidungen. Sie kaufen und verkaufen Finanzinstrumente. Die getroffenen Entscheidungen sind abhängig von den Wünschen und Zielen des Anlegers, besonders was die Abwägung von Risiken angeht. Private Anleger und Anlegerinnen haben oft ganz einfach nicht die Zeit, sich den nötigen Überblick über die Finanzmärkte zu verschaffen. Darüber hinaus fehlt ihnen oft die Expertise, um Chancen zu erkennen und die richtigen Kaufentscheidungen zu treffen. Dafür können sie auf den Service von Vermögensverwaltern zurückgreifen.

 

Volatilität

Risikomaß, das die Schwankungsbreite der Renditen eines Wertpapiers um seinen Mittelwert bestimmt. Sie wird in Prozent ausgedrückt. Je höher die Volatilität einer Anlage ist, desto höher ist das mit der Anlage verbundene Risiko.

 

Vol-Targeting

Volatilitäts-Targeting stellt ein transparentes, regelbasiertes und systematisches Konzept dar, um den Investitionsgrad in einem Basiswert und damit die mit dem Investment verbundene Volatilität zu steuern.

 

Währungsexposure

Exposure steht für Risikopositionen von Finanzinstrumenten und Basiswerten. 

 

Währungsrisiken

Die Gefahr, dass eine Währung gegenüber der Heimatwährung des Anlegers an Wert verliert.

 

Wandelanleihe (Convertible Bond)

Bei Wandelanleihen handelt es sich um festverzinsliche Anleihen, die von Aktiengesellschaften begeben werden. Sie wird wie normale Anleihen auch durch einen Emittenten, einen (Zins-) Kupon, eine begrenzte Laufzeit und einen Nennwert definiert. Darüber hinaus sind sie mit einem Wandlungsrecht für ihren Besitzer ausgestattet, mit diesem kann der Besitzer während der Laufzeit die Wandelanleihe in eine bestimmte Anzahl von Aktien des emittierenden Unternehmens umtauschen. Die Wandlungsbedingungen sind im Emissionsprospekt genau beschrieben. Die Bedingungen legt die Anzahl der Aktien fest, in die jede Anleihe umgewandelt werden kann (Wandlungsverhältnis, Conversions ratio) und die Beschränkungen zur Ausübung des Wandlungsrechts wie die Umtauschfrist. Die Wandlung ist nicht immer möglich, sondern die Wandelanleihe kann vom Anleger nur in einer bestimmten Umtauschfrist (Conversions period) gewandelt werden. Normalerweise beginnt diese ein Paar Wochen nach der Emission und endet ein Paar Tage vor dem Ende der Laufzeit. 

 

Watchlist/ Shortlist

Eine Watchlist ist eine individuelle Auflistung von Wertpapieren, über deren Entwicklung man sich auf dem Laufenden halten möchte. Die Shortlist (engl. Short = kurz) bezeichnet dabei eine engere Auswahl.

 

Wertentwicklung (Bruttowertentwicklung)

Bruttowertentwicklung: Die Berechnung dieser Performancedaten erfolgt auf Basis des Preises eines Anteils am Anfang der Periode. Ausschüttungen werden berücksichtigt. Der Ausgabeaufschlag ist nicht berücksichtigt, jedoch alle weiteren Kosten der Verwaltungsgesellschaft und der Verwahrstelle. Bei einem Anlagebetrag von 1.000 EUR über eine Anlageperiode von fünf Jahren würde sich das Anlageergebnis im ersten Jahr ggf. um den Ausgabaufschlag in Höhe von EUR 10 (1 %-Anteilklasse A) und EUR 15

 

Yield-to-Maturity (YTM)

Die Rendite auf Verfall (Verfallrendite, engl. Yield to Maturity) ist die durchschnittliche annualisierte Rendite, die ein Anleger erzielt, wenn er eine Anleihe bis zur vertraglich vorgesehenen Fälligkeit behält. 

 

Yield-to-Worst (YTW)

Rendite für Anleihen mit Kündigungsrechten der Emittentin. Die Yield-to-Worst ist das Minimum aus allen Renditen, auch wenn die Emittenten von ihren vorzeitigen Kündigungsrechten Gebrauch machten. 

 

YTD

Year-to-date (YTD) bezeichnet den Zeitraum Jahresbeginn bis zum aktuellen Zeitpunkt bzw. dem angegebenen Stichtag.

 

Zentralbanken

ECB= Europäische Zentralbank, Fed= Federal Reserve (USA); BoJ= Bank of Japan, PBoC= Peoples Bank of China

 

Zertifikat

Strukturiertes Finanzprodukt, mit dem an der Wertentwicklung von Aktien, Renten etc. partizipiert werden kann. 

 

Zielrendite

Individuelle Erwartung eines Kunden an den Ertrag pro Jahr. Eine vereinbarte Zielrendite kann nicht garantiert werden.

 

Zinsänderungsrisiko

Zinsänderungsrisiken definieren das Risiko eines Wertverlustes einer Geldanlage in Abhängigkeit von Veränderungen des Marktzinsniveaus. 

 

Zinsderivate

Strukturierte Wertpapiere, deren Wertentwicklung an die Entwicklung eines bestimmten Zinses gekoppelt ist.

 

Zinssensitivität

Siehe Duration.

 

Zinsswap

Siehe Duration. Ein Zinsswap ist ein Zinsderivat, bei dem zwei Vertragspartner vereinbaren, zu bestimmten zukünftigen Zeitpunkten Zinszahlungen auf festgelegte Nennbeträge auszutauschen. Die Zinszahlungen werden meist so festgesetzt, dass eine Partei einen bei Vertragsabschluss fixierten Festzinssatz zahlt, die andere Partei hingegen einen variablen Zinssatz. Der variable Zinssatz orientiert sich üblicherweise an einem Referenzzinssatz im Interbankengeschäft. Zinsswaps werden sowohl zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken als auch als Spekulationsinvestment genutzt. 

 

ZyklikerDabei bezeichnet man Unternehmen am Aktienmarkt, die eine wellenförmige Nachfrage ihrer Produkte erleben. Die Nachfrage nach den Produkten kann entweder mit der konjunkturellen Entwicklung der Wirtschaft zusammen- oder aber von einem anderen Faktor abhängen.
 Euro Financials 1 Jahr: Rentenindex, der eine breite Auswahl in Euro begebener Anleihen von Unternehmen aus der Finanzbranche mit einer Restlaufzeit von ca. 1 Jahr umfasst. 
 Euro Corporates IG: Rentenindex, der eine breite Auswahl in Euro begebener Unternehmensanleihen mit hoher Kreditwürdigkeit (d.h. Rating von mind. BBB oder im A-Bereich durch die großen Agenturen) umfasst.
 Euro Aggregate B bis BBB: Rentenindex, der eine breite Auswahl in Euro begebener Anleihen sowohl von staatlichen als auch privaten Emittenten umfasst, die eine Kreditwürdigkeit aufweisen, welche von den großen Ratingagenturen im B-Bereich angesiedelt wird. Eine BBB-Note entspricht dabei noch einer relativ guten Bonität des Emittenten, während bei Noten im einfachen bzw. zweifachen B-Bereich mit einer erhöhten Ausfallwahrscheinlichkeit der Anleihe zu rechnen ist.
 

(1,5 %- Anteilklasse B) sowie um zusätzlich individuell anfallende Depotkosten vermindern. In den Folgejahren würde sich das Anlageergebnis zudem um jene individuell anfallenden Depotkosten vermindern.

 

Cash Flow Return on Investment (CFROI)

Der CFROI ist eine Renditekennzahl und drückt die Fähigkeit eines Unternehmens aus, Werte zu schaffen. Sie setzt sich aus dem Cashflow und dem Return on Investment (ROI) zusammen. Das ROI ist eine Rechengröße, die wiedergibt, wann sich eine Investition bezahlt gemacht hat.

 

Tipping Point

Zu Deutsch "Umkipppunkt" oder "Kipppunkt", welcher in der Netzwerkökonomie die kritische Masse beschreibt, die notwendig ist, damit sich eine Nachricht und/oder ein Sozialverhalten massenhaft verbreitet.  

 

Science Based Targets Initiative (SBTi)

Die Science Based Targets Initiative wurde 2015 ins Leben gerufen, um Unternehmen bei der Festlegungvon Emissionsreduktionszielen im Einklang mit der Klimawissenschaft und den Zielen des Pariser Abkommens zu unterstützen.

 

Yield-to-Date (YTD)Year-to-Date (YTD) bezeichnet den Zeitraum Jahresbeginn bis zum aktuellen Zeitpunkt bzw. dem angegebenen Stichtag.
Kontakt Newsletter